Der Weltklimarat IPCC hat in 2013/2014 den "fünften Weltklimabericht" veröffentlicht. Dieser "Fünfte Sachstandsbericht" gliedert sich in folgende Teilberichte
Der Abschlussbericht bzw. Synthesebericht wurde am 2. November 2014 veröffentlicht.
Originalquelle: IPCC.ch
Deutsche Koordinierungsstelle: www.de-IPCC.de
Die Kernbotschaften des Syntheseberichts wurden auf 3 Seiten vom Bundesumweltministerium (BMUB), vom Bundesforschungsministerium (BMBF), dem Umweltbundesamt (UBA) und der Deutschen
IPCC-Koordinierungsstelle (De-IPCC) zusammengefasst:
Kernbotschaften des Berichts
Hier, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einige Stichpunkte zu den Kernbotschaften des Synthesebericht:
Beobachteter Klimawandel:
Ursachen des Klimawandels
Folgen des Klimawandels
Risiken und Folgen zukünftigen Klimawandels
Minderungs- und Anpassungsoptionen
Als weiteren Einstieg in das Thema finden Sie hier ein 9 Minuten Video von IPCC zu den wissenschaftlichen Grundlagen, einen Überblick zur IPCC Organisation sowie kurze Aussagen (ohne Anspruch auf
Vollständigkeit) aus den Zusammenfassungen zu den 3 Teilberichten. Die komplette Zusammenfassung wurde vom BMU, BMBF, IPCC Koordinierungsstelle und Umweltbundesamt erstellt (siehe links).
Zusätzlich wird auf Artikel im Blogportal von "Spektrum der Wissenschaft (SciLogs)" verwiesen.
mehr: BMU: Fünfter Sachstandsbericht des IPCC
mehr: de-IPCC:
Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
mehr: de.IPCC: Kernbotschaften Teilbericht 1
mehr: SciLogs: Der neue IPCC-Klimabericht
Mitte des 20. Jahrhunderts stellten Forscher vermehrt Anzeichen dafür fest, dass sich die Atmosphäre erwärmt und dass menschliche Aktivitäten eine Ursache dafür sein könnten. Das Umweltprogramm
der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gründeten daraufhin 1988 den IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), im deutschen oft auch Weltklimarat
genannt. Ziel war es zu klären, welche Gefährdung von der Erderwärmung ausgeht und ob gehandelt werden muss. Der IPCC ist eine Institution der Vereinten Nationen. In seinem Auftrag tragen
Wissenschaftler weltweit den aktuellen Stand der Klimaforschung zusammen und bewerten anhand anerkannter Veröffentlichungen den jeweils neuesten Kenntnisstand zum Klimawandel.
Arbeitsweise: Der IPCC betreibt selbst keine Forschung, sondern trägt die Ergebnisse der Forschungen in den verschiedenen Disziplinen zusammen. Er prüft und fasst diese Ergebnisse in so genannten
Sachstandsberichten zusammen, den IPCC Assessment Reports. Die Berichte des IPCC werden in Arbeitsgruppen erstellt und vom Plenum akzeptiert. Jeder beteiligte Forscher kann in drei
aufeinanderfolgenden Versionen Kommentare, Kritik und Vorschläge einbringen. Hunderte von Forschern haben dies getan; unabhängige Review Editors achten darauf, ob die Endfassung alles angemessen
berücksichtigt. Im abschließendem Plenum ist Einstimmigkeit für jeden einzelnen Satz erforderlich - ein enormer Aufwand der dem IPCC viel Kritik einbrachte. Schlussendlich
sind aber alle Aussagen die Eingang im Sachstandbericht finden im Konsens von Wissenschaft und den Deligierten der Regierungen erarbeitet.
Der IPCC bietet Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen der Politik, ohne jedoch konkrete Lösungswege vorzuschlagen oder politische Handlungsempfehlungen zu geben.
Der IPCC ist ein wissenschaftliches Gremium und gleichzeitig ein zwischenstaatlicher Ausschuss. Der Sitz des Rates ist Genf. Ihm gehören an:
Jede Regierung hat eine nationale Kontaktstelle benannt. Das Bundesumweltministerium (BMU) ist die nationale Kontaktstelle Deutschlands. Das BMU und das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) richteten 1998 die IPCC-Koordinierungsstelle am Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn ein. Sie ist Ansprechpartner für Bundesregierung,
Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien bei Fragen zum IPCC.
mehr: BMU: Klimaschutz im Überblick
sowie den daraus resultierenden Verlusten an Biodiversität und Produktivität von Ökosystemen und Landwirtschaft
sowie durch Schäden an Infrastrukturen und Landverluste z.B. durch Meeresspiegelanstieg.
mehr: de-IPCC: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
mehr: Kernbotschaften Teilbericht 2
mehr: SciLogs: Wirkungen des Klimawandels – Teil 2 des neuen Berichtes vom IPCC
Zusammenfassung:
Beobachtete Treibhausgas- und CO2-Emissionen:
Maßnahmen Energiesektor (vollständige Maßnahmen auf Sektorenebene: siehe link zu BMU)
Anmerkung: in den Kernbotschaften von BMU, BMBF, de.IPCC und UBA sind Aussagen zu Kernkraft und CCS Technologie aus der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (international)
nicht übernommen worden. Es ist anzunehmen, dass die hohen Risiken und Nebenwirkungen für Deutschland nicht akzeptabel erscheinen, der Atomausstieg beschlossen ist und mit der Energiewende ein
Konzept bereits umgesetzt wird, das ohne diese Risiken und Nebenwirkungen auskommt.
mehr: de-IPCC: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
mehr: BMU: Kernbotschaften Teilbericht 3
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